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Was fällt dir eigentlich ein?

Thema Kreativität
Gebloggt von Sophie Renner
Gelesen in 5 Minuten
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First things first

Half way point

Endspurt

Die größte Bibliothek ist die der Bücher, die nicht geschrieben wurden.“ Ein Satz, den ich beiläufig aufgeschnappt habe. Der mich im Nachhinein dann aber doch sehr zum Nachdenken bewegt hat.

Diese Bücher tragen dann alle den Titel „Ich hab ja so eine tolle Idee, aber…“. Schade eigentlich, wenn man denkt, wie viele vermeintlich unbedeutenden Ideen im Kabäuschen, der Garage oder auf der Festplatte versumpfen. Und das nur, weil man meint, dass diese Ideen kein Potenzial haben und es nicht wert sind, fertig gedacht und geboren zu werden.

Potenziale Erkennen

Klar gibt es diese Handvoll Menschen, die null Problemo bei Null anfangen und bei denen trotzdem in Nullkommanix Ideen im Überfluss raussprudeln. Aber müssen Ideen denn immer fertig sein, damit wir sie erst als wertvoll und erzählenswert einstufen?

Warum nicht diese eine Seite Text veröffentlichen, statt auf die Publikation des Buches zu warten, das nie fertig geschrieben wird? Warum nicht eine Idee mit Bleistift auf Papier bringen und stattdessen auf das Aquarellset warten, das man eh nie kauft? Warum nicht mit jemandem seine Idee teilen, die einem im Kopf herumschwirrt, statt darauf zu warten, einen noch besseren Geistesblitz zu haben, der dann doch nicht kommt?


Ja, warum denn eigentlich nicht? Das ist die Frage der Fragen, die sich bestimmt schon die meisten gestellt haben. Was hindert einen? Was spricht dagegen? Und ist das Gegenargument wirklich so stark und ausschlaggebend oder bilde ich mir das alles nur ein?

Ins Tun kommen

Statt ewig lang herumzutüfteln, könnte man doch einfach mal mit dem Tun anfangen und schauen was passiert. Ohne Wenns und Abers und Warums. Denn wer zuviel über eine Sache nachdenkt, stellt sich selbst ein Bein. Klar, wer sein Hirn einschaltet, nachdenkt und nicht ganz blind an die Sache herangeht, ist klar im Vorteil. Aber so eine kleine Prise Leichtigkeit und Naivität kann in starren Strukturen und Regelwerken schon mal sehr erfrischend sein.

Aber wenn dann nichts mehr so ist, wie es war?

Ja, dann wirds halt eben anders. Aber ist anders gleich schlechter? Oftmals erfüllen uns Veränderungen mit Unbehagen, da sie Gewohntes hinterfragen oder sogar damit brechen. Um die Chancen, die in fast allem stecken, zu nutzen, müssen wir (nur) über das Gewohnte, Herkömmliche hinausdenken wollen und bereit sein, eingetretene Pfade teilweise zu verlassen. 

Bevor du dich jetzt fragst, warum du etwas ändern solltest, kommt die Gegenfrage: Warum denn nicht? Und somit kannst du 3 Absätze zurückspringen und dich nochmal ganz bewusst den Zeilen der „Warum-nicht-Problematik“ widmen.

Anstoß(en)

Auf wen Ideen nicht einfach so einprasseln, der kann es mal mit „projektiver Ideenfindung“ versuchen: Einfach ein Buch aufschlagen und mit geschlossenen Augen und mit dem Finger auf ein Wort tippen. Dann 30 Minuten lang alles aufschreiben, was einem dazu in den Sinn kommt. Mit viel Glück verbirgt sich in den Wörtern der Funke für ein Ideenfeuerwerk. Denn bei Kreativität passiert viel unterbewusst, da sie im „implizierten Wissen“ ihren Ursprung hat. Da sind die Dinge, die wir mal gehört oder gelesen, aber wieder vergessen haben. An die wir uns plötzlich, aber nicht ganz zufällig, erinnern. 

Du kannst anstoßen auch im wortwörtlichen Sinn verstehen und mit einem Gläschen Sprudel anstoßen. Alkohol (in geringen Mengen wohlgemerkt) stimuliert. Wir entdecken andere Sachen und stellen neue Assoziationen her. Er verringert die Konzentration, löst Denkblockaden, erhöht Herzklopfen und das Wangenglühen: die Geburtsstunde jeder guten Idee.

Fremdeinwirkung

Bei der Ideenfindung spielt der Kontakt zu KollegInnen eine entscheidende Rolle. Wähle deinen Kompagnon daher gut aus: Unterschiedliche Meinungen und lebhafte Dikussionen fördern nämlich die Kreativität. Brainstorming ist aber nicht immer die Antwort. In der Gruppe können nämlich bis zu 50 Prozent weniger Ideen entstehen. Irgendwo verständlich, denn immer wenn jemand anders redet, ist man mit Zuhören beschäftigt und kann selber nicht nachdenken. Deshalb lieber mal für sich selbst überlegen, dann gemeinsam durchstarten.

Tapetenwechsel

Wer ohnehin seinen Alkoholkonsum einschränken will, der probiert es mal anders. Und besonders gut geht anders woanders. Gedankliches Neuland kann wahre Wunder wirken. Dort trifft man meistens auf das, was man zum Denken braucht: Schönheit, Einfachheit und nicht so viel oder andere Ablenkung als in den eigenen 4 Wänden. Dieses Unbekannte steigert den Einfallsreichtum. Gut trainieren lassen sich Denkstrategien zum Beispiel in dem man etwa Dinge im Kopf kombiniert, die nicht zusammenpassen.

Mach es fertig

Und alle, die keinen Alkohol trinken, lieber allein sind und auch nicht verreisen wollen, finden vielleicht Inspiration in „Mach dieses Buch fertig“. Ein Buch zum Fertigmachen. „Schaffen ist zerstören“, sagt Keri Smith. Das Umgekehrte ist allerdings genauso richtig. Denn während man das Buch rundum fertig macht, entsteht ein witziges, spannendes und sehr individuelles Kunstwerk und ganz nebenbei werden auch ungeahnte kreative Energien freigesetzt.

Alles nicht so schlimm

Am allerhilfreichsten ist es, sich dessen bewusst zu werden, dass die Ungewissheit die einzige Gewissheit ist. Denn wenn man mit einem rechnen kann, ist es das, dass man mit nichts rechnen kann. Also, wenn dir mal trotz Kopfzerbrechen keine gut Idee einfällt, dann mach dir nichts draus und versuche, bewusst an nichts zu denken. Dann kommen die besten Ideen ganz von allein :-).

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