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Use what you have. Den schlafenden Riesen aufwecken.

Thema Digitales Marketing
Gebloggt von Sophie Renner
Gelesen in 5 Minuten
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First things first

Half way point

Endspurt

Wir wollen ihn wecken, den schlafenden Riesen: Damit meinen wir all die schlummernden Potenziale, vorhandenen Ressourcen und neuen Blickwinkel Ihrer Social-Media-Community. Denn viel Gutes ist bereits vorhanden.

Wir alle brauchen ihn. Denn ohne ihn läuft in der Social-Media-Welt genau gar nichts. Die Rede ist von gutem Content. Er ist die wichtigste Voraussetzung, um Social-Media-Nutzer zu wahren Followern – oder noch besser: zu Fans der Marke – zu machen. Doch als Social-Media-Marketing-Experten wissen wir, dass es gar nicht so leicht ist, sich immer wieder neue und attraktive Inhalte aus den Fingern zu saugen. Denn frische Ideen zu finden und diese in interessante Beiträge umzusetzen, kostet Zeit, Geld und braucht entsprechende Ressourcen auf der Kundenseite.

Doch hier kommt die gute Nachricht: Trotz allem, was zur Content-Erstellung fehlt, gibt es auch vieles, was bereits vorhanden ist. Und zwar in der Community selbst. Sie produziert, kuratiert und teilt Content und das die ganze Zeit – in sozialen Netzwerken, Messenger-Apps und Foren. Und das mit einem bereits ziemlich gut antrainierten Verhaltensmuster. Die Community hat eine immense Macht, die man als Chance erkennen und sich zu Nutze machen kann.

User Generated Content

Gerade wenn es um Content-Erstellung geht, kann Ihnen die Community gute Dienste leisten. Haben Sie mal drüber nachgedacht, Ihre Community mit ins Geschehen einzubinden? Nutzergenerierte Inhalte, also Content, der vom Zielpublikum kreiert und bereitgestellt wird, lässt sich leicht in die Content- und Vermarktungsstrategie einbinden. Der Aufwand hält sich in Grenzen und hilft Ihnen dabei, ein Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Community und eine engere Bindung zur Marke selbst aufzubauen. Außerdem wird den Inhalten, Empfehlungen und Meinungen von Freunden, Bekannten und Personen innerhalb einer Community zu 92 Prozent mehr vertraut als Inhalten, die ausschließlich von Unternehmen generiert werden. Und warum? Weil sie authentisch, menschlich und „unperfekt“ sind. Nutzergenerierte Inhalte können sich als echte Geheimwaffe im Social-Media Marketing erweisen. Das gilt besonders in einer Zeit, in der das Misstrauen gegenüber Unternehmen und Marken steigt und Werte wie Authentizität und persönlicher Austausch an Bedeutung gewinnen.

Aber Achtung: Einfach drauflos, wahllos zusammensuchen, reposten etc. ist ganz sicher der falsche Weg. Wie immer gilt: Erst denken, dann planen, dann handeln. Wichtig ist, sich vorher genau zu überlegen, wie User Generated Content in die eigene Strategie eingebunden werden kann, wie man ihn findet und weiterverwertet und was damit erreicht werden soll. Denn gerade weil bei User Generated Content die Kontrolle ein Stück weit aus der Hand gegeben wird, braucht es eine besonders gute Strategie.

Werkzeugkiste

In erster Linie müssen die Ziele definiert werden, die man erreichen möchte. Grundsätzlich sollte man sich die Frage stellen, was man von User Generated Content erwartet? Geht es darum Brand Awareness und die Loyalität der Kunden zu steigern? Soll User Generated Content als Social-Proof dienen oder will man mehr Interaktion der User generieren? Erst wenn man seine Ziele genau definiert hat, kann man die nächsten Schritte in Angriff nehmen.

Wenn es an die Umsetzung geht, ist es wichtig klare Anforderungen an die User weiterzugeben. Die User müssen erst informiert, ermutigt und begeistert werden, um für ein Unternehmen oder eine Marke Content zu kreieren. So kann die Community beispielsweise aufgefordert werden, ihre Meinung zu einem Thema, einem Produkt oder einer Dienstleistung in Form von Erfahrungsberichten oder persönlichen Tipps zu teilen. Oder sie können Ihre Community Vorschläge über gewünschte Services oder Leistungen Ihrer Marke machen lassen.

Auch Hashtags spielen eine zentrale Rolle, da sie innerhalb eines Kanals ein Querverzeichnis bilden. #einguterhashtag ist folglich eines der wichtigsten Elemente, um die Kampagne erlebbar, sichtbar und in einer Community bekannt zu machen. Ein solcher Hashtag sollte sich wenn möglich deutlich von anderen Hashtags abheben und eine klare Botschaft vermitteln. Ein geeignetes Format für die Aktivierung von Usern auf Social Media können auch Gewinnspiele sein. Aber auch hier gilt: Das einmalige Pushen von Reichweite wird langfristig nicht aufs Markenkonto einzahlen. Überlegen Sie genau, wie Sie mit den gewonnenen Followern oder Freunden in Kontakt bleiben und sie weiter ins Markengeschehen involvieren.

Listen & learn

Aus den geteilten Inhalten lässt sich viel über die User lernen. Was wurde gepostet, obwohl es nicht erwartet wurde? Was wurde nicht gepostet, mit dem eigentlich fest gerechnet wurde? In dem man der Community aufmerksam zuhört, kann man auch erkennen, warum User der eigenen Marke folgen, was ihnen gefällt, was sie sich erwarten und wünschen. Und diese Erkenntnis können Sie wiederum für die eigene Content-Gestaltung und das Community Management nutzen. User Generated Content kann somit eine wertvolle Quelle an Inspiration für die nächste Werbekampagne sein – apropos: Haben Sie schon mal daran gedacht, Bildkonzepte und Botschaften für Ihre klassische Werbung über Social Media in Ihrer Online-Community einem Pre-Test zu unterziehen? Haben wir schon gemacht und damit den Erfolg bei der späteren Ausspielung von Print-Kampagnen sowie deren Akzeptanz deutlich gesteigert.

Use what you have

Oft ist den Verantwortlichen gar nicht bewusst, wie viele Chancen tatsächlich ungenützt bleiben. Deshalb möchte ich Sie gerne motivieren, versteckte Potenziale zu erkennen und den Blick, das Bewusstsein und die Wahrnehmung für das zu schärfen, was bereits vorhanden ist. Gerne unterstützen wir Sie dabei.

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