Sogar das Streamen von Filmen und Serien ist möglich, wenn auch in einer gesetzlichen Grauzone. Unzählige Familien haben ihre privaten Videos hochgeladen, im Glauben, sie blieben privat. Doch YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine der westlichen Welt und wer bekanntlich suchet, der findet. Was genau man alles finden kann, das übersteigt die Vorstellungskraft.
Zahlen, Daten und Fakten
Die schiere Gigantomanie kurz an einem Beispiel aufgezeigt: Wer kennt sie, die „Bottle Cap Challenge“? Ein Drehverschluss soll via Roundhouse-Kick a la Chuck Norris zu seinen besten Zeiten, von der Flasche gekickt werden. Viele versuchten es, viele scheiterten, doch die folgende Zahl ist dabei bemerkenswert: Über 7 Jahre Sehdauer von Videos zur „Bottle Cap Challenge“ wurden in nur einem Monat hochgeladen. Das sind 85 Tage, die an einem Tag durchschnittlich hochgeladen worden sind. Noch nicht überzeugt? Insgesamt werden pro Minute 400 Stunden Videomaterial hochgeladen. Das sind am Tag knapp 66 Jahre. Im Schnitt werden rund 25 Milliarden Visits auf der Plattform im Monat verzeichnet. Und die User bleiben wiederum 21 Minuten und 38 Sekunden. Eine Analyse von Searchmetrics zeigt außerdem, wie sichtbar YouTube in den organischen Suchergebnissen ist. Diese Kennzahl, die SEO Visibility, verzeichnete in Österreich 2018 ein Plus von 150%. In Deutschland waren es +143% und in den USA immerhin noch +79%. Das ist nach Wikipedia die höchste Sichtbarkeit, in manchen Ländern wie beispielsweise Türkei, Spanien und Brasilien ging der erste Platz jedoch schon an YouTube.
Rosige Aussichten
Das wären also die harten Fakten. Hinzu kommen noch die Prognosen, wie zum Beispiel, dass im Jahr 2025 sich nur mehr die Hälfte aller unter 32-jährigen für einen konventionellen TV-Anschluss entscheiden. 6 von 10 bevorzugen sogar Online Video Plattformen im Vergleich zum klassischen Fernseher. Dabei ändert sich auch der Ort, an welchem Bewegtbild genossen wird, so haben 2015 18 bis 49-jährige 4% weniger Zeit vor dem Fernseher verbracht, jedoch 74% mehr Zeit für YouTube. In einem durchschnittlichen Monat schauen aus dieser Zielgruppe 8 von 10 mindestens einmal ein Video auf YouTube. Und ganze 70% der YouTube Watchtime findet auf Mobilgeräten statt. Man kann also definitiv davon ausgehen, dass eine Verschiebung vom statischen Foto zum bewegten Video stattgefunden hat. Und das soll genützt werden. Wissen Sie, welche Marke die meisten YouTube-Views in Österreich hat? Landwirt.com mit 175,71 Millionen Aufrufen. Erst danach folgen weitaus bekanntere Marken wie Milka, Netflix oder KTM.
Was hab‘ ich davon?
Doch abgesehen von YouTube, Video kann so viel mehr. Eine Kalkulation von Cisco besagt, dass Videos von momentan 75% des weltweiten Datenaufkommens im Jahr 2022 auf 82% beitragen werden. Dabei werden laut Cisco-Prognose 17% des gesamten Video Traffics von Live Videos erzeugt. Video und Bewegtbild wird also in Zukunft eine noch viel größere Rolle spielen und bringt neben den praktischen Vorteilen wie die Vereinfachung komplizierter Inhalte auch auf der psychologischen Ebene viel: Videos schaffen Vertrauen und berühren durch die Kombination von Sehen und Hören auf einer viel emotionaleren Ebene.
So übrigens geschehen in zwei unserer letzten Projekte: Vor Kurzem haben wir beispielsweise für unseren Kunden Getzner Werkstoffe ein Video für das Produkt g-fit gedreht. Dabei ging es um das komplexe Thema eines vibrationsdämmenden Werkstoffes, welcher in Fitnessstudios verbaut wird. Bei Mangold haben wir wiederum gezeigt, wie die neuen Brotbeutel in Kooperation mit der Caritas in Bludenz entstehen und welchen Nutzen diese Aufgabe den jungen Leuten stiftet.
Worauf also noch warten, als die Agentur ihres Vertrauens damit zu beauftragen, das nächste Video-Projekt für Sie vorzubereiten ;-).