Unsere Kommunikation hat sich vom klassischen Gespräch vis à vis hin zur digitalen Interaktion gewandelt – auch Corona hat für diese Entwicklung wie ein Brandbeschleuniger gewirkt. Wir whatsappen, instagrammen, teamsen, senden Sprachnachrichten oder E-Mails. Ab und zu telefonieren wir sogar noch.
Aber ist dieser digitale Wandel wirklich schuld daran, dass wir nicht gut miteinander kommunizieren?
Ganz so einfach ist es nicht, denn auch in der mündlichen Kommunikation haben wir nicht selten aneinander vorbeigeredet – und tun es bis heute. Sich klar und deutlich zu verständigen und die eigene Botschaft jemandem richtig zu verklickern, geht bei Weitem nicht immer so glatt, wie gedacht. Dabei würde uns eine gelungene Kommunikation so viel Zeit und Nerven ersparen. Sie hat so viel Einfluss auf unser Zusammenleben und -arbeiten.
Sicher – unsere zunehmend digitalen Austauschkanäle bieten besonders viele Fallstricke für Missverständnisse. So fehlen bei Textnachrichten schlichtweg Stimme, Gestik und Mimik. Aber auch in normalen Gesprächen bleiben Dinge unklar. Im Alltag wie in der Arbeit stellen wir immer wieder fest, dass das, was wir eigentlich gemeint haben, beim Gegenüber nicht so angekommen ist, wie wir das gerne gehabt hätten. Schade eigentlich, dass wir in unserer Schullaufbahn nie spezifisch gelernt haben, wie wir gelungen kommunizieren. Mit erhöhter Achtsamkeit lässt sich die Kommunikation optimieren, wenn man versteht, worauf es ankommt. Weniger um den heißen Brei herumreden, Wichtiges klar hervorheben, Input geordnet wiedergeben und aufmerksam bleiben, damit kann man schon viel erreichen. Auch die Strukturierung der Inhalte und das Einschließen aller relevanten Informationen ist wichtig. Schließlich weiß das Gegenüber über den Sachverhalt häufig nur einen Bruchteil dessen, was man selbst weiß. So lassen die Menschen gerne Wichtiges weg, weil sie es bei ihrem Gesprächspartner schon als Wissen voraussetzen, oder drücken sich schlichtweg unklar aus.
Kommunikation ist aber nicht immer nur sprechen oder schreiben.
Auch im Marken- und Werbeumfeld, dreht sich vieles um das Senden und Empfangen von Kommuniziertem, genauso wie bereits im Entwicklungsprozess mit Diskussionen und Briefings. Im Anschluss daran läuft sie über Videos, Broschüren, Websites usw. Und hier fängt das Terrain an, auf dem sich WMUF pudelwohl fühlt.
Zunächst einmal sollte die Zielsetzung klar sein und damit auch, was kommuniziert werden soll.
Da kann es zum Beispiel darum gehen, dass eine neue Zielgruppe angesprochen werden soll. Oder aber eine Marke soll visuell eigenständiger und zeitgemäßer umgestaltet werden. Die meisten Ziele sind sehr individuell. Genau darüber zu sprechen macht es uns einfacher, gemeinsam mit unseren Kunden ihr Ziel zu erreichen. So kann für den anstehenden Arbeitsprozess der Fokus entsprechend ausgerichtet werden. Auch der Charakter und die Werte einer Marke oder eines Produktes sollten genau eingegrenzt werden. Ebenfalls wichtig sind weitere Hintergrundaspekte, die für die Umsetzung bedeutsam sind. Und dann ist da noch die Empfängerschaft, also die Zielgruppe. Die Kommunikation muss so konzipiert sein, dass sie von ihr verstanden werden kann.
Nachdem wir in Briefings und Besprechungen diese Punkte geklärt haben, stehen wir vor der Aufgabe, Marken und Messages medial bestmöglich nach außen zu kommunizieren. Dabei sind subtile Details ähnlich relevant wie die großen Basics. Erst durch ein rundes Gesamtpaket funktioniert die Kommunikation so richtig geschmeidig. Egal ob neues Branding, markentechnische Neuausrichtung, Infobroschüre oder Werbekampagne – auf die genannten Punkte muss immer besonders achtgegeben werden.
Bei der Entwicklung einer Lösung haben wir dabei stets Großes wie Kleines im Blick.
Mit der Feinabstimmung der Vielzahl an Kleinigkeiten können wir die Kommunikation gezielt führen und zielgenau ausrichten. Das kann eine typografische Hierarchierung in einer Infobroschüre sein, die Papierauswahl für eine Weihnachtskarte, genauso auch der passende Soundtrack für ein Instagram Reel. All diese Details haben eine gewisse Kommunikationswirkung auf die Zielgruppe. Darum schauen wir uns die auch so genau an, Stichwort rundes Gesamtpaket. Mit dem landet die Kommunikationsstrategie bei der Zielgruppe nämlich so, wie zuvor anvisiert.
In den letzten Jahren haben sich die Kommunikationskanäle rapide gewandelt.
Das erfordert ein ständiges „am Ball bleiben“, um die Sprache der Zielgruppe zu sprechen. Geblieben ist die Wichtigkeit eines klaren Austausches miteinander, jene, die wir gerade in Coronazeiten häufig vermisst haben. Trotz der vielen Vorzüge unseres digitalen Umfelds bleibt das einfache, physische Gespräch in vielen Fällen unersetzlich. Einfach miteinander reden und nachfragen zu können, dabei die Gestik und Mimik als Ergänzung zum Besprochenen wahrzunehmen, das ist Goldwert. Nichtsdestotrotz – auch hier sollte darauf geachtet werden, der Kommunikation mehr Achtung und Sorgfalt zu schenken. Dann tun wir uns alle leichter, sind noch treffsicherer.
Genauso verhält es sich in der Werbe- und Markenwelt.
Hier lassen sich die besten Ergebnisse erzielen, wenn man schon am Anfang zielgerichtet und verständlich miteinander kommuniziert und die Aufgabenstellung klar abgesteckt hat. So kann man im Kreationsprozess leichter überprüfen, ob die Konzeptideen zielführend sind. Das beste Ergebnis entsteht dann, wenn die einzelnen Komponenten wie Musik, Typografie oder Farben genau ihre Funktion ausüben und so ihre bestmögliche Wirkung in der Vermittlung der jeweiligen Message entfalten. Sie bleibt eben das A und O, die klare (Marken)kommunikation.