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Die Macht der Sprache.

Thema Corporate Identity und Werbung
Gebloggt von Lara Hämmerle
Gelesen in 5 Minuten
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First things first

Half way point

Endspurt

Sprache ist ein Kommunikationsmittel, damit Menschen ihre Gedanken und Gefühle ausdrücken können. Eine besondere Fähigkeit.

Weltweit gibt es mehr als 6000 Sprachen, die sich in ihrem Aufbau, Klang, und Stil unterscheiden. Wir werden tagtäglich mit mehr als nur einer Art von Sprache wie z.B: Muttersprache, Volkssprache, Kindersprache, Jugendsprache, Dialekt, Fachsprachen und der Umgangssprache konfrontiert. Schon einzelne Wörter können daher eine unglaubliche Macht auf uns ausüben.

Sprache als Zentrum

Alles was lebt, kommuniziert. Die einen reden zu viel, die anderen zu wenig oder denken zu lange nach. Wie viele Sprachen kennst und sprichst du? Der Mensch gilt als ein wahres Sprachtalent. „Sprache ist die zentrale Ressource kooperativen Handels“, sagt der Linguist Ludger Hoffmann von der TU Dortmund. Mit Hilfe von Sprache können Menschen auf der ganzen Welt ihre Gefühle und auch abstrakte Sachverhalte austauschen. Um gemeinsame Ziele erreichen zu können, müssen wir einander verstehen und uns anderen mitteilen können. Für uns ist Sprache etwas Selbstverständliches, stellt einen Teil unserer Persönlichkeit dar und öffnet Räume für neue Ideen. Da sich Sprache immer wieder neu entwickelt, ist die Entwicklung ein natürlicher Prozess. Durch die Revolutionen im Bereich Digitalisierung und Automatisierung entstehen abgefahrene Wortschöpfungen, Akronyme und Abkürzungen. Die Art des Sprachgebrauchs immer wieder neu zu erfinden, stellt auch die Profis vor große Herausforderungen.

Die Werbesprache

Kommunikation funktioniert in der Werbung auf mehreren Wegen. Durch Bilder, Zeichen, Worte, Düfte und Klänge. All das macht die Marke aus. Gerade in der digitalen Gesellschaft sind wir einer hohen Informationsdichte ausgesetzt. Twitter, WhatsApp, Instagram, TikTok und Facebook sind die heutigen Kommunikationskanäle. Sie haben ihre eigenen Sprachstile, welche Werbung und Sprache beeinflussen. Die Werbesprache verfolgt immer bestimmte Wirkungsziele. Sie soll klar, einfach und prägnant sein. Dabei soll die Zielgruppe und deren Gefühle angesprochen werden, um zu überzeugen. Durch Witz oder Provokation kann die Markenerinnerung gesteigert werden. Somit ist Sprache unglaublich vielfältig und kann sehr kreativ eingesetzt werden. Mit der Zeit entwickelt jedes Unternehmen seine eigene Sprache.

Für die Entwicklung nützen große Unternehmen Werbetexter. Als Kriterien-Modell bedienen sich Texter oft einer bekannten Werbewirkungsformel, dem AIDA–Modell.

  • Attention (Aufmerksamkeit):
    Die Werbesprache soll dazu beitragen, für die Werbemittel Aufmerksamkeit zu erzeugen.
  • Interest (Interesse):
    Das Interesse der Zielgruppe soll mit Hilfe von Aussagen, die ihnen wichtig sind, geweckt werden.
  • Desire (starker Wunsch):
    Bei den Verbrauchern soll ein starker Wunsch geweckt werden. Sie sollen das beworbene Produkt oder die Dienstleistung haben wollen.
  • Action (Handlung):
    Die Werbesprache soll den Verbraucher schließlich überzeugen und zum Handeln veranlassen, also zum Kauf.

Eine gute Story kann unseren Blick verändern

Diese Geschichte könnte so überall auf der Welt passieren: Es ist ein schöner Frühlingstag in einer Großstadt. Ein Obdachloser sitzt auf dem Boden. Vor ihm eine Konservendose und neben sich ein Pappschild, auf dem steht: „Ich bin blind. Bitte helfen Sie mir.“ Passanten gehen vorbei und nehmen nur bedingt Notiz von ihm. Eine Frau kommt auf den Mann zu und schreibt etwas auf die Rückseite des Pappschildes: „Es ist ein wunderschöner Tag und ich kann ihn nicht sehen.“ Dasselbe geschrieben nur mit anderen Worten und schon verändert sich die Dynamik. Die Leute eilen nicht mehr vorbei, sondern bleiben stehen.

Die Werbeagentur Purplefather erzielte mit ihrem Promo-Video „The Power of Words“ einen viralen Hit. Eine Story, die wir nicht mehr ignorieren können. Sie hat uns etwas Wertvolles gegeben. Genau das ist es, was eine Geschichte ausmacht: Sie kann unser Denken und unseren Blick auf die Welt verändern. Aber warum können wenige Worte so viel verändern? Der Mann liefert uns auf dem Pappschild eine neue Story, die uns als Passant anspricht, berührt und von der wir plötzlich ein Teil werden. Diese wenigen Worte wecken Gefühle in uns, die uns dann eine Verbindung herstellen lassen. Sie gibt uns einen guten Grund, kurz innezuhalten, über sich und das Leben nachzudenken.

Können Bilder sprechen?

Die Antwort darauf ist einfach, ja sie können und wie. Aber was ist die Bildsprache eigentlich? Visuelles können wir besser aufnehmen und verarbeiten. Unser Gehirn kann Bilder schneller erfassen als Text, weil dieser erst mal gelesen werden muss. In einer Zeit der Informationsüberbelastung ist es umso wichtiger, dieses Potential auszuschöpfen. Daher können Bilder Informationen intensiver vermitteln als Sprache. Wir gewöhnen uns auch mehr und mehr daran, in Bildern zu lesen, da sie in uns emotionale Erlebnisse auslösen und innere Bilder erzeugen. Das gute alte Sprichwort: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ ist sicher jedem bekannt. In unserer Branche ist es schon zu einer Strategie geworden, Bilder sprechen zu lassen. Das Bild soll eine Botschaft vermitteln und gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Es gibt verschiedene Maßnahmen, Werbebilder in Szene zu setzen. Sehr beliebt sind Plätze wie der Piccadilly Circus oder der Times Square, um das öffentliche Interesse zu erlangen. Man nützt praktisch den „Mittelpunkt der Welt“ für Werbung.

Mich hat Sprache bzw. die Kommunikation schon immer fasziniert. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, dieses Thema in unserem Blogbeitrag zu behandeln. Kommunikation und Sprache sind in unserer Branche essenziell und werden individuell im Design, Text oder in Bildern eingesetzt.

Warum dein Autopilot schneller ist als du.

Genussvoll nippst du an einem gekühlten Glas mit frischgepressten Orangen. Du riechst das fruchtige Aroma des goldgelben Saftes und schmeckst die süßsäuerlichen Komponenten der Zitrusfrucht. Der erfrischende Geschmack erinnert dich an warme Sommertage.

Die Neugier in uns. Mehr als Überleben und Lernen.

„Why first“ schreiben wir uns auf die Fahnen. Immer zuerst den Dingen auf den Grund gehen, Fragen stellen, verstehen, worum es geht, kritisch sein und die Nase im Wind haben – all das verbirgt sich dahinter.

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